Macht oder Ohnmacht - wofür entscheidest du dich?

Frau zeigt Macht
Bist du bereit die Macht über dein Leben zu übernehmen? Macht kommt von machen und Ohnmacht kommt von ohne Macht! Macht - Ohnmacht was bedeutet das für dein Leben?

In diesem Beitrag geht es um das Gefühl der Ohnmacht, um die körperliche Ohnmacht (Kreislaufkollaps) soll es hier nicht gehen. Immer wieder gibt es Lebensphasen in unserem Leben, in der dieses Gefühl sehr stark sein kann. Doch wie kommen wir raus aus diesem Gefühl der Ohnmächtigkeit? Indem wir unsere Macht über unser Leben anerkennen und nutzen.

 

Wie du das machst und die Lebensfreude zurückgewinnst erfährst du in diesem Artikel.

 

Was bedeutet eigentlich Macht?

Ganz neutral heißt es im Wörterbuch (Google): „Substantiv die Möglichkeit oder Fähigkeit, dass jmd. etwas bewirken oder beeinflussen kann.“ In unserem Sprachgebrauch ist Macht eher negativ besetzt, denn meistens denken wir an Menschen, die andere beeinflussen oder unter Druck setzen, die in der Form nicht beeinflusst werden wollen, sich aber nicht wehren können. Landläufig wird Macht also mit Druck assoziiert. Diese Definition möchte ich hier jedoch nicht weiter verfolgen, sondern ich werde den neutralen Machtgedanken genauer anschauen. Meine Definition: Ich habe die Möglichkeit oder die Fähigkeit in meinem Leben etwas zu bewirken oder zu beeinflussen.

 

Was bedeutet nun Ohnmacht?

„Substantiv [die] ein Zustand, in dem man sich ohne Macht und Hilfe fühlt.“ (Wörterbuch Google). Okay, ein Zustand also, in dem ich mich ohne Macht und Hilfe fühle. Ja, da fällt mir gleich jede Menge zu ein! Dir auch, kennst du solche Situationen?

Ohnmacht fühlen wir, wenn

 

- wir oder nahe Angehörige krank werden

 

- jemand aus unserem Familien- oder Verwandtenkreis verstirbt

 

- wenn unseren Kindern etwas zustößt

 

- wenn wir unfair behandelt werden oder gar gemobbt werden

 

- wenn wir ständig das Gefühl haben, das tun zu müssen, was andere von uns wollen

 

- wenn wir unglücklich sind in der Partnerschaft oder in unserem Beruf und die Situation nicht ändern können

 

usw. da fällt dir sicherlich auch noch etwas aus deinem persönlichen Leben ein.

 

Das Gefühl der Ohnmacht in meinem Alltag

Ich will dir von einer Situation in meinem Leben erzählen, in der ich mich sehr ohnmächtig gefühlt habe. Mein zweitgeborener Sohn war ca. 9 Monate alt, er war sehr unzufrieden, ich musste ihn viel tragen, die Nächte waren anstrengend. Die Tage auch! Mein erstgeborener Sohn war 2, 5 Jahre alt und befand sich mitten in der Trotzphase. Ich hatte eine anstrengende Nacht hinter mir und war schon seit 6 Uhr auf. Gegen 8 Uhr wollte der Ältere eine Flasche Milch haben. Nachdem ich ihm eine fertig gemacht hatte, befühlte er sie kurz und stellte fest, sie sei angeblich zu kalt. Ich schrieb die Bemerkung seiner Trotzphase zu und ignorierte sie. Als nächstes sah ich, wie er die geöffnete Flasche auf der Arbeitsfläche auskippte! „Weglaufen. Weggehen.  Allein sein. Lass mich!“, schrie es in mir auf. Ich war es so leid! Während ich die Milch von der Arbeitsfläche wischte, schrie es in mir vor Wut und vor Unwillen. Am liebsten wäre ich weggelaufen. Hätte alles stehen und liegen gelassen. 

 

Weil beide Kinder noch so klein waren, musste ich natürlich bei ihnen bleiben. In meiner Verzweiflung rief ich meinen Mann an, ob er nach Hause kommen könnte. Ich war fertig mit den Nerven. Er konnte natürlich nicht! Ich fühlte mich sooo ohnmächtig, wütend und verzweifelt. Ich wusste nicht, wie ich den Tag überstehen sollte!

 

Weitere Situationen in denen ich mich sehr ohnmächtig fühlte

  • Klassenkameraden, die mich ärgerten
  • Vorgesetzte, die von mir Dinge erwarteten, die ich nicht leisten konnte oder mit meinem Gewissen nicht vereinbaren konnte
  • viel zu viele To Do’s die ein Gefühl von Ohnmacht bei mir erzeugten
  • und immer wieder auch Situationen mit meinen Kindern, wenn sie nicht so „funktionierten“, wie ich es mir vorstellte (auch das musste ich lernen, dass Kinder nicht so funktionieren, wie wir es gerne hätten)

 

Und was kannst du nun tun? 7 einzigartige Schritte!

1. Übernimm Verantwortung für dein Handeln

Fühlst du dich immer wieder als Opfer? Sind die anderen, das Wetter, die Arbeit, die Kinder, dein Partner... Schuld? Wenn du die Schuld auf andere schiebst, gibst du ihnen auch die Kontrolle bzw. die Macht über dein Leben. „Warum das denn“, fragst du dich? Okay, ich gebe dir ein Beispiel: Stell dir vor, du willst zum See fahren. Die Sonne scheint, es ist angenehm warm draußen. Du packst die Tasche und willst gerade los, als das Telefon klingelt. Schnell gehst du ran. Es ist deine Freundin. Lang und ausführlich erzählt sie dir von den Ärgernissen, die sie gerade mit ihren Kindern hat und ihr Mann, der.... Du kannst es dir denken. Nach einer Dreiviertelstunde legst du leicht gereizt auf. Inzwischen ist der Himmel zugezogen und es sieht nach Regen aus. Nun brauchst du auch nicht mehr loszufahren. Du bist wütend auf deine Freundin, die dich zu gequatscht hat und enttäuscht, weil sie dir einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Du bleibst zuhause und putzt. Was für ein blöder Tag!

 

2. Übernimm die Kontrolle über dein Leben

Macht oder Ohnmacht, wofür entscheidest du dich?
Nutze deine Kraft! Du hast so viele Möglichkeiten, wenn du die Kontrolle über dein Leben übernimmst. Du bestimmst, wo es lang geht!

Fälle Entscheidungen und dann steh dazu.

Wenn dir der Tag am See wichtig ist, gehst du gar nicht erst ans Telefon oder sagst deiner Freundin, dass du dich später meldest. Tust du das nicht, wirst du dich immer wieder ohnmächtig und unzufrieden fühlen.

Wie eine Marionette an der jeder ziehen kann. Entscheidest du dich jedoch für das Telefonat mit deiner Freundin, vielleicht, weil es ihr gerade wirklich schlecht geht, dann steh auch dazu!

Steh dazu, weil es für dich in diesem Moment Priorität hatte.

Auch wenn du nicht mehr an den See fahren kannst, dann machst du eben etwas anderes Schönes.

 

 


 

Entscheide bewusst und dann steh dazu! Übernimm auch die Verantwortung für Entscheidungen, die vielleicht im Nachhinein nicht so glücklich sind (z.B. du hast dich entschieden über die Autobahn zu fahren, anstatt über die Landstraße und gerätst in einen Stau). Je mehr du die Verantwortung für dein Tun übernimmst, desto bewusster und letztlich auch selbstbewusster wirst du deine Entscheidungen treffen. Aus mein Chef, mein Mann, mein Kind, meine Freundin wollte das ja .... wird ein selbstbewusstes „Ich will das so!

3. "Solange du nicht die Macht über dein Leben übernimmst, tun es andere für dich" (Robert Betz)

Robert Betz ist der Ansicht, wenn du die Ohnmacht wählst bzw. das Nicht-Entscheiden und das Opfersein, dann werden andere die Macht in deinem Leben übernehmen! Das können Freundinnen, Freunde, Partner, Vorgesetzte, Eltern etc. sein. Dieses Gefühl der Ohnmacht  resultiert aus der

 

  • Passivität: Du tust nichts, du bleibst passiv – du lässt dich beschimpfen, du wehrst dich nicht, du lässt andere die Entscheidung treffen, du löst Probleme nicht, du gibst anderen die Schuld.
  • Überanpassung: Du willst es stets anderen recht machen, du passt dich deinem Partner/Freundin/Kollegin immer wieder an, du hältst deine eigene Meinung zurück, aus Angst vor Konfrontationen.
  • Harmonie der Kräfte: Alle Dinge in unserem Leben streben nach Ausgeglichenheit, nach Harmonie. Wenn du dich also ohnmächtig fühlst, dann frage dich: Wem überlasse ich damit die Macht über mein Leben? Und wie kann ich das ändern?

4. Veränderungen müssen von innen nach außen passieren

Willst du dich aus der Ohnmacht befreien, so wirst du selbst nach Wegen suchen müssen, die stimmig sind mit deinen Gefühlen.

Bist du mit deinem Arbeitsplatz zufrieden? Nein? Dann versuche ein anderes Aufgabenfeld zu übernehmen. Vielleicht solltest du auch darüber nachdenken, den Arbeitsplatz zu wechseln.

Fühlst du dich leer und ohnmächtig, weil ein naher Angehöriger erkrankt ist? Vielleicht ist es eine Möglichkeit, sich einer Selbsthilfegruppe anzuschließen. Suche nach Büchern zu dem Thema. Schau in Internetforen. Durch diese Maßnahmen lernst du Strategien im Umgang mit dem Gefühl der Trauer, der Hilflosigkeit, der Ohnmacht.

Fühlst du dich erschlagen von deinen To Dos und deinen Terminen? Setze deine eigenen Prioritäten! Bei den Freizeit-Aktivitäten meiner Kinder frage ich mich auch immer: Kann ich das leisten? Will ich das leisten?

5. Dein Leben ein Stück Ton

Du kannst dein Leben mit einem Stück Ton vergleichen. Der Ton, die Haltbarkeit, die Konsistenz des Materials geben einiges vor. Du hast es jedoch in der Hand, wie pfleglich du mit dem Material umgehst und was du daraus formst. Immer wieder kannst du etwas verändern und neue Akzente setzen. Mit dem Stück Ton kannst du alles formen. Manchmal braucht es Übung. Manches Ergebnis wirst du verändern wollen. Mit deinen Ideen, deiner Energie und deiner Freude am Leben hast du unendlich viel Macht über dein Leben. Nutze sie!

 

Macht hat etwas mit „machen“ zu tun! Komme ins Tun!

 

6. Lebst du das Leben deiner Träume oder bist du bloß Statist?

Wenn ich Kundinnen von mir frage, wovon sie träumen. So bekomme ich häufig als Antwort zunächst einmal ein Schweigen. Dann kommt ganz zögerlich eine kurze knappe Aufzählung so in der Art von: dass ich gesund bleibe, dass meine Familie gesund bleibt...

Und wenn ich weiter frage: „Und du? Was wünschst du dir für dein Leben?“ herrscht häufig Ratlosigkeit.

 

Stell du dir einmal folgende Fragen:

 

  • Lebst du dein Leben so, wie du es dir früher gewünscht hast?
  • Hast du deinen Traumberuf?
  • Sind deine Freunde so, wie du es dir wünschst?
  • Lebst du an deinem Wunschort oder würdest du lieber woanders wohnen?
  • Hast du so viel Geld, wie du für dein Leben brauchst?
  • Hast du genügend Zeit für die wirklichen Dinge in deinem Leben?
  •   Gibt es an jedem deiner Tage wirklich schöne Momente?
  •   Genießt du dein Leben?

 

Lass dich auf deine Macht, auf deine Kraft ein und gestalte dein Leben. Entscheide, was dir wichtig ist!
 

Während ich das schreibe, spüre ich eine Ratlosigkeit bei dir! Wie soll das gehen, fragst du dich. Woher soll ich wissen, was ich mir wirklich wünsche, was mir wichtig ist! Mir fällt gerade gar nichts ein!

 

7.  Das Wunder der Lebensfreude - Notiere täglich

1.    Verantwortung: Sei bereit die Macht in deinem Leben zu übernehmen, indem du aktiv entscheidest und die Verantwortung dafür übernimmst.

 

2.    Dankbarkeit: Schreibe dir jeden Tag 10 Dinge auf für die du an diesem Tag dankbar bist. Dadurch bekommst du ein Gespür dafür, was dir wichtig ist. Das machst du 5 Tage lang.

 

3.    Freude: Nach diesen 5 Tagen schreibst du mindestens 10 Sachen auf, die dir richtig Freude machen. Täglich! Versuche einige davon auch täglich umzusetzen.

 

4.    Wünsche: Nach weiteren 5 Tagen schreibst du mindestens 10 Sachen auf, die du dir für weiteres Leben wünschst. Was würdest du dir wünschen, wenn du wüsstest, dass du nur noch drei Jahre zu leben hast?

 

5.    Nach den insgesamt 15 Tagen – und wirklich erst dann – liest du dir noch mal alles durch. Unterstreiche was dir besonders wichtig ist. Schreibe deine Lebenswünsche auf ein großes Blatt oder in dein Handy, damit du sie immer wieder siehst.

 

 

Nicht vergessen: Die Macht deiner Gedanken

Unser Gehirn ist so konzipiert, dass es Dinge „verfolgt“ auf die du den Fokus legst. Legst du den Fokus auf die Dinge, die nicht gut laufen, wirst du auch viel mehr davon erleben. Das hat etwas mit der selektiven Wahrnehmung des Gehirns zu tun.

 

Du willst mehr vom schönen, aufregenden Leben? Du willst mehr Spaß? Dann fokussiere dich auf diese Dinge in dem du die Lebensfreude – Notizen noch weitere 15 Tage durchführst. Du wirst sehen nach einer Zeit, wird diese Art zu denken in Fleisch und Blut übergehen. Du hast die Macht in deinem Leben übernommen und setzt deine Kraft nun aktiv ein, um dein Leben nach deinen Wünschen zu gestalten.

 

Du glaubst nicht, dass das geht? Es geht – ich selbst habe die Erfahrung immer wieder gemacht.

 

Zurück zu meiner Geschichte vom Anfang: Inzwischen habe ich viel dazu gelernt und ich weiß nun, wie ich mit solchen Situationen umgehen kann. Nun willst du bestimmt noch wissen, wie es an diesem Morgen weiterging? Nun, ich quälte mich müde durch den Tag. Doch meine Verzweiflung, das Gefühl meiner Ohnmacht wich dem Wissen, dass ich mich schließlich aus freien Stücken für meine Kinder entschieden hatte. Da ich überhaupt kein Morgenmensch bin, hatte mich die Situation überfordert und eiskalt überrollt. Ich konnte wieder nach vorne blicken. Später vereinbarte ich mit meinem Mann, dass ich mir mal eine kleine Auszeit nehmen würde. 2 Wochen später fuhr ich mit meiner Freundin für ein Wochenende weg. Ich bekam wieder ein Gefühl für meine Kraft.

 

Mein Auszeit - Projekt

Im Moment befinde ich mich in einem Beurlaubungsjahr – mein Auszeitjahr. Wenn du magst, kannst du mein unter  #AuszeitProjekt auf Facebook (klick) verfolgen. Ich habe die Macht in meinem Leben übernommen, indem ich „gemacht“ habe. Ich traf vor etwa einem Jahr die Entscheidung, sprach mit meinem Mann, erkundigte mich nach Möglichkeiten, füllte ein Formular aus, sparte Geld für eine gewisse finanzielle Unabhängigkeit. Und nun liegt es vor mir dieses Jahr. Ich kann es formen, wie ein Stück Ton. Ich nutze meine Energie und meine Kraft aktiv. Ich spüre diese Macht über mein Leben und empfinde Freude dabei!

 

Und jetzt du... Übernimm die Kontrolle über dein Leben!

Zum Schluss noch ein letzter Hinweis , der wichtigste überhaupt! Stress ist der Killer deiner Entscheidungskraft. Unter Stress lassen wir uns manipulieren, treffen Entscheidungen, die nicht stimmig für uns sind und sind ganz auf die Anforderungen im Außen fokussiert. Desto mehr Stress du hast, desto mehr wirst du auf das „Außen“ reagieren. Willst du jedoch aktiv dein Leben bestimmen, solltest du ganz bei dir sein. Dann, und nur dann, wirst du in dich hinein spüren können und ein Gefühl dafür bekommen, was du wirklich willst. Dabei hilft dir mein kostenloses E-Book! Lade es dir jetzt herunter und dein Weg in dein Leben kann beginnen!

Ganz herzlich, Nicole


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