Warum bin ich unzufrieden?

Kennst du das auch?

Es gibt Tage, da scheint die Unzufriedenheit wie eine Wolke über dir zu schweben. Wenn das nur hin und wieder so vorkommt, dann ist das auch nicht weiter tragisch. Früher oder später scheint die Sonne wieder.

Was aber, wenn die Unzufriedenheit zu einem ständigen Begleiter wird?

 

1. Wie macht sich die Unzufriedenheit bemerkbar?                                                    

Du regst dich über deine Mitmenschen auf, alle nerven dich und du fragst dich, warum du eigentlich immer alles machen musst. Du hast ständig das Gefühl, alle ziehen und zerren an dir oder wollen etwas von dir. Irgendwie scheint keiner deine Leistungen anzuerkennen, es scheint immer nur um die anderen zu gehen. Du fühlst dich zu dick, zu träge oder hast das Gefühl keiner mag dich, alle sind irgendwie anders. Wenn du das Gefühl hast, Unzufriedenheit wird zu einem Teil von dir, dann solltest du schleunigst etwas ändern. Mach dir bewusst, dass nur du etwas ändern kannst. Versuche nicht, die Schuld den Umständen zuzuschieben (dem Wetter, deinen Mitmenschen, der Jahreszeit, der fehlenden Zeit ... oder was auch immer).

Kennst du den Spruch?

Wer du anderen die Schuld gibst, gibst du ihnen auch die Macht über dein Leben!

Ein toller Spruch, finde ich.  Also, übernimm die Verantwortung für dein Leben.

 

2. Was hindert dich daran, etwas zu ändern?

Vermutlich zunächst du selbst! Meistens ist es so, dass wir uns selbst im Weg stehen. Wir finden genügend Gründe, warum wir etwas nicht ändern können. 

Was genau willst du denn ändern? Versuche herauszufinden, was genau dich unzufrieden macht (du hast zuwenig Zeit, du machst gewisse Arbeiten nicht gern, du fühlst dich in deinem Körper nicht wohl, du bist mit deiner Partnerschaft unzufrieden, usw.). Wenn du dir zu viel auf einmal vornimmst, änderst du vermutlich gar nichts, weil der Berg zu hoch ist. Denke außerdem an deinen Schweinehund (das ist der, der alles verhindern will ;). Wie könnte er dir in die Quere kommen? Wie kannst du ihn besänftigen. Auch dein Gehirn könnte streiken, es liebt nämlich Routinen und bekannte Pfade. Und genau die, willst du ihm ja gerade nehmen...

 

3. Was kannst du für mehr Zufriedenheit tun?

Plane! Lege genau fest, was du verändern willst. Fang mit einer Sache an (Ernährung, Sport und mehr Zeit für dich haben... das wäre etwas zu viel aufeinmal)!

Nehmen wir ein Beispiel: Deine Ernährung macht dich unzufrieden. Eigentlich willst du dich gesünder ernähren, aber du willst keine Diät machen und auch nichts radikal  umstellen. Du willst dich einfach etwas gesünder ernähren. Dann fang mit kleinen Schritten an. So überlistest du auch deinen Schweinehund.

Verändere erst einmal genau eine Sache. Plane sie ganz genau (kaufe dafür ein und lege die Zeit fest). Um bei unserem Beispiel zu bleiben: Lege genau fest, welches Nahrungsmittel du austauschen willst und wann genau du diese Veränderung durchführst (z.B. morgens Müsli anstatt Brot).

Und dann fängst du direkt am nächsten Tag an.

Ach ja, das Gehirn... Das kannst du auch überlisten. Du knüpfst die neue Routine einfach an eine alte Routine an. Wenn du morgens z.B. Kaffee trinkst, machst du das weiterhin. Jetzt isst du allerdings Müsli anstatt Brot dazu. D.h. den Kaffee solltest du nicht auch noch verändern. Das kannst du später tun, wenn sich die neue Routine (Müsli) etabliert hat.

Außerdem mag das Gehirn Belohnungen. Eine Belohnung kannst du dir selbst in Aussicht stellen (z.B. eine Massage...) eine andere Form der Belohnung ist es, dass du dem Gehirn Bilder lieferst. Du stellst dir einfach vor, wie fit du dich fühlen wirst, wie viel Energie du haben wirst...

 

Ich bin gespannt, womit du unzufrieden bist! Erzähle es doch im Kommentarfeld.

Hast du noch Tipps, wie du mit der lieben Unzufriedenheit umgehst?

 

Hier noch mal die Kurzform (für unzufriedene veränderunswillige Menschen):

 

1. Wie macht sich die Unzufriedenheit bemerkbar?

- durch Gefühle wie Ärger, Stress, schlechte Laune, du bist oft gereizt

- das Gefühl, keine Zeit zu haben

- alle wollen was von dir

- keiner erkennt deine Leistung an

 

 

2. Was hindert dich daran, etwas zu ändern?

- du weißt noch gar nicht, was du ändern willst

- du nimmst dir zu viel vor

- du planst nicht genau genug

- du hast deinen Schweinehund und dein Gehirn nicht berücksichtigt

 

3. Was kannst du für mehr Zufriedenheit tun?

- überlege dir, was dich zufrieden macht (gaaanz wichtiger Punkt!!!)

- fange sofort an

- lege den ersten Schritt genau fest

- denke in kleinen Schritten (nicht zu viel auf einmal)

- überlege dir eine Belohnung für dich

- füttere dein Gehirn mit erfolgreichen Bildern

 

Also, wie gesagt, ich freue mich sehr über einen Kommentar von dir:

Was macht dich unzufrieden? Welche Tipps hast du noch für Veränderungen?

Los geht's!

 

Zufriedene Grüße

Nicole

 

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