Wie du verzeihen kannst!

Verzeihen Nicole Wendland
Du Wut, die Enttäuschung, die Trauer sitzen wie ein Stachel in dir. Immer wieder gehst du das Geschehene in deinen Gedanken durch. Du wartest auf eine Entschuldigung?

Verzeihen - eine der größten Herausforderungen

Jemandem zu verzeihen ist vermutlich eine der größten Herausforderungen für
uns! Wenn jemand dich sehr verletzt, oder enttäuscht hat, dann fühlt es sich
auf den ersten Blick nicht richtig an, der Person zu vergeben.

 

Möglicherweise hat das Erlebnis auch traumatische Spuren hinterlassen.

Ganz im Gegenteil: Oft ist da die Wut und die Trauer, dass der andere sein Fehlverhalten nicht einsieht.

"Er oder sie muss sich bei mir entschuldigen Erst dann kann ich vergeben."

 

Es ist gut, wenn sich Wut, Trauer und Enttäuschung zeigen, denn es bedeutet, dass die Emotionen an die Oberfläche kommen.

Wie Öl schwimmen sie auf dem Wasser. Dann können wir uns auf den Weg machen, das Wasser vom Öl zu reinigen Anders gesagt:

Wir können uns von den Emotionen reinigen.

 

Denn am Ende geht es genau darum und nicht, wie fälschlicherweise angenommen DEN
ANDEREN zu reinigen und zu bewegen, seine "Schuld" einzusehen.

Oftmals sind die Emotionen jedoch tief in uns vergraben, weil der Vorfall vielleicht schon sehr lange her ist oder so traumatisch war,

dass die Emotionen und die Erinnerungen daran verdrängt wurden.

Darum soll es aber hier nicht gehen. Um diese Emotionen, die tief im Unbewussten vergraben sind aufzulösen, braucht es mehr als diesen Text.

 

Wenn du also den Ärger, die Wut, die Trauer und die Enttäuschung bewusst wahrnimmst und deine Gedanken immer wieder um dieses Thema kreisen:

Wie ungerecht er oder sie war

  • Wie unverschämt
  • Wie gemein
  • dann ist es an der Zeit zu vergeben. Durch das Vergeben heißt du jedoch nicht gut, was passiert ist, sondern

DU LÄSST DIE PERSON UND DAMIT DEINE SELBST - ZERSTÖRERISCHEN EMOTIONEN LOS!

Loslassen - der wichtigste Schritt

Ein anderes Wort, was es vielleicht zunächst besser trifft, ist also das LOSLASSEN
Durch das Loslassen der Person befreist du dich von den negativen Energien, die dich mit der Person verbinden!
Wenn du dich auf den Schmerz fokussierst, wirst du weiterhin LEIDEN (eigentlich klar oder?) Wenn du dich dagegen darauf fokussierst, was du aus dem Erlebnis LERNEN kannst, dann wirst du wachsen! Mit dem Loslassen, lässt du den anderen los und machst dir selbst damit ein GESCHENK.
Meiner Ansicht nach (aber da gehen die Meinungen auseinander), ist das Vergeben/ Verzeihen nach dem Loslassen der nächste Schritt. Auch hier ist nicht gemeint, dass du die eigentliche "Tat" das Ereignis gutheißen musst. Überhaupt nicht!
Vergeben bedeutet, dass ich mich in die Rolle des anderen versetze und mich frage: Was hätte dazu führen können, dass ich mich genauso verhalten hätte. Gibt es da etwas, was ich verstehen kann? Möglicherweise denkst du jetzt: "So etwas hätte ich nie gesagt oder getan - never!"
Das glaube ich dir sogar.

Kannst du dich einfühlen?

ABER vielleicht war dein Gegenüber im Stress-Modus bzw. im Überlebensmodus, weil sie sich
  • in die Ecke gedrängt fühlte
  • weil du etwas darstellst, was sie klein macht
  • weil ihre häusliche Situation gerade unerträglich ist
  • weil sie Schmerzen hat
  • weil sie verlassen wurde
  • weil es in der Situation etwas gab, was eine schlimme Erfahrung in ihrer Kindheit getriggert hat und damit bestimmte negative Emotionen hochgeholt hat.
Versuche dich in den anderen hinein zu fühlen!
Wie waren die Umstände für den anderen? Was war vorher?
Gab es schon vorher Spannungen? Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass wir uns gerne an dem festbeißen, was gesagt wurde. Doch wir tun gut daran, das große Ganze zu betrachten.
Meditation wird dir helfen, mehr bei dir zu bleiben. Oftmals sind wir nämlich in unseren Gedanken und mit unseren Gefühlen mehr bei der anderen Person, als bei uns selbst. Durch die Meditation lernst du, diese selbstzerstörerischen Gedanken zu erkennen und zu minimieren. Leichtigkeit im Umgang mit dem Thema wird möglich! Frage dich auch: Was kann ich daraus lernen?
Vielleicht lernst du auch daraus, dass da schon länger was im Argen war und es jetzt einfach hochgekommen ist. Verzeihen/vergeben bedeutet vielleicht auch, dass wir die Person aus unserem Leben entlassen - loslassen. Diese Erkenntnis kann ebenfalls sehr schmerzhaft sein.
Gefängnis - Nicht vergeben können
Nicht vergeben können, kann wie ein Gefängnis sein. Du bist gefangen in deinen Gedanken und negativen Emotionen

Manchmal gelingt das Loslassen jedoch besser, wenn die Situation "dramatisch" war, wenn ein richtiger Anlass da war. Ich weiß, das ist nicht wünschenswert und vielleicht ist das die Lektion, die wir lernen sollen:
Spüre immer wieder in dich, passt die Person noch zu dir/ in dein Leben? Passt DU noch zu der Person / in ihr Leben?
 
Mache dir selbst das Geschenk und
  1. Lasse die andere Person und die damit verknüpften Emotionen los
  2. Versetze dich in die Lage der anderen Person und frage dich, ob du ihr vergeben kannst
  3. Sei achtsam für deine Gedanken! Wie verurteilend sind sie? Welche Gedanken kehren immer wieder?
 
Wenn du dazu noch eine Frage hast, stelle sie gern!
Liebe Grüße
Nicole
Achtsamkeit und Meditation sind gute Wege, um zu dir selbst zu finden. Wenn du 7 Tage lang tief einsteigen willst und richtig was bewirken willst.
7 Tage, die dich verändern werden!

Entspannung Meditation & Mehr

Kommentar schreiben

Kommentare: 0